Life Feuchtwälder: Unterwegs auf der Dahme-Wasserstraße

Unterwegs auf der Dahme-Wasserstraße

Diese Kanutour führt Sie vom belebten Köngis Wusterhausen in die ruhige Schönheit des Naturparks Dahme-Heideseen. Entlang der Strecke zeigen sich immer wieder kleine Ortschaften und laden zum Rasten ein.

Auf einen Blick

Start: Königs Wusterhausen
Länge: 15 Kilometer
Bootsverleih: Königsboot (Rücktransfer möglich)
Highlights: Biberburg, Rohrdommeln, Eisvogel, Abstecher zur Badestelle
Tourbeschreibung: Outdooractive

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Tour-Beschreibung

Seit über 350 Jahren wird die Dahme von Schmöckwitz bis Prieros als Wasserstraße genutzt. Die Natürlichkeit des Flusses ging so in weiten Teilen verloren: Der Mensch baute Stauanlagen für Mühlen und Schleusen für die Durchfahrt der Schiffe. Die „Neue Mühle“ in Königs Wusterhausen wurde 1478 erstmals erwähnt und gilt als älteste Stauanlage der Dahme-Wasserstraße. 1696 wurde sie für den Schiffsverkehr zur Schleuse umgebaut.

Menschen besiedeln die Region noch weit länger. Am Wederberg bei Kablow wurden bei Ausgrabungen Vasen, Nadeln, Gefäße und Speerspitzen gefunden, die eine Besiedlung in der Eisenzeit (600 v. Chr) nachweisen.

Bei Bindow erreichen Sie den Naturpark Dahme-Heideseen. Schärfen Sie Ihre Sinne, denn es gibt viel zu entdecken: Kurz hinter der Bindower Brücke am östlichen Ufer lässt sich eine Biberburg beobachten. Auf dem Dolgensee können Sie im Frühjahr den Ruf der Rohrdommeln lauschen: Der tiefe, eindringliche Ton erinnert an ein Nebelhorn und ist bis zu fünf Kilometer weit zu hören. Im Uferbereich taucht nah der Wasseroberfläche oft ein blaues Flirren auf: der Eisvogel

In Dolgenbrodt lädt Sie die alte Weide am Ufer zum Rasten ein. Der Baumumfang beträgt 4,28 Meter. Als Gewächs der feuchten Niederungen, Flussauen und Seeufer wachsen Weiden rasch zur vollen Größe heran. So schnell wie sie entstehen, können sie aber auch wieder vergehen. Unter der Last ihrer großen Krone brechen sie dann auseinander. Weiden zählen zur Lieblingsspeise des Bibers, zum Glück sterben sie nach einem Fraßereignis nicht ab, sondern treiben schnell wieder aus.

Wer noch nicht genug vom Paddeln hat, kann noch einen Abstecher zum „Langen See“ machen, wo eine schöne Badestelle liegt.

Tipps und Impressionen

Das Projekt LIFE Feuchtwälder

In einem EU-LIFE-Projekt widmete sich die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg von 2014 bis 2023 dem Erhalt und der Wiederherstellung von Auen- und Moorwäldern.

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Ansprechpartner:              Michael Zauft (Projektleitung)

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