Start: Prieros
Länge: 18 Kilometer
Highlights: Dubrow, Germanische Siedlung, Zugbrücke Groß Köris, diverse Bademöglichkeiten
Tourenbeschreibung: Outdooractive
Auch Theodor Fontane war von der Schönheit der Natur und von den Menschen entlang der Wendischen Spree, wie die Dahme damals genannt wurde, fasziniert und bereiste die Region mehrere Male.
Start: Prieros
Länge: 18 Kilometer
Highlights: Dubrow, Germanische Siedlung, Zugbrücke Groß Köris, diverse Bademöglichkeiten
Tourenbeschreibung: Outdooractive
Über die in eine hügelig-bewaldete Landschaft eingebetten Huschte- und Schmöldeseen geht es in südlicher Richtung zum Klein Köriser See. Am Kleinen und Großen Moddersee führt die Tour vorbei an üppigen Flachmoorgürteln. In Groß Köris muss die historische Zugbrücke unterquert werden.
Flüsse und Seen spielten schon immer eine wichtige Rolle im Leben der Menschen. Neben dem Nahrungserwerb durch Fischfang wurden Fließgewässer schon früh als Transportweg genutzt. Insbesondere die Wasserwege nach Berlin wurden früher häufig und gerne befahren. Nicht umsonst heißt es: Berlin ist aus dem Kahn gebaut. Viele Rohstoffe gelangten aus dem Dahme-Seengebiet über den Wasserweg in die Großstadt und halfen so beim Aufbau der Metropole.
»Ja«, so sagt sie, »was wäre Teupitz ohne den See. Wir wären längst ein Dorf, wenn wir das Wasser nicht hätten. Freilich wir dürfen nicht mehr drin fischen, die Fischereigerechtigkeit ist verpachtet, aber das Wasser ist uns mehr als alles was drin schwimmt. Mit gutem Winde fahren wir in sechs Stunden nach Berlin und alles was wir kaufen und verkaufen, es kommt und geht auf dem See. Wir bringen keine Fische mehr zu Markte, denn wir haben keine mehr, aber Garten- und Feldfrüchte, Weintrauben und Obst, und Holz und Torf. Das gibt so was wie Handel und Wandel, mehr als mancher denkt und mehr als wir selber gedacht haben. Große Spreekähne kommen und gehen jetzt täglich, das machen die neuen Ziegeleien. Überall hier herum liegt fetter Ton unterm Sand, und wenn Sie nachts über Groß-Köris hinaus bis an den Motzener See fahren, da glüht es und qualmt es rechts und links, als brennten die Dörfer. Öfen und Schornsteine, wohin Sie sehen. Meiner Mutter Bruder ist auch dabei. Er wird reich, und alles geht nach Berlin. Viele hunderttausend Steine. Immer liegt ein Kahn an dem Ladeplatz, aber er kann nicht genug schaffen, so viel wie gebraucht wird. Ich weiß es ganz bestimmt, daß er reich wird, und andere werden's auch. Aber daß sie's werden können, das macht der See.«
Auszug aus: Theodor Fontane „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ (1862-1889).
In einem EU-LIFE-Projekt widmete sich die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg von 2014 bis 2023 dem Erhalt und der Wiederherstellung von Auen- und Moorwäldern.
Ansprechpartner: Michael Zauft (Projektleitung)