Life Feuchtwälder: Klein Köriser See

Um den Klein Köriser See

Tauchen Sie ein in die wasser- und waldreiche Landschaft rund um Groß Köris. Entlang des Ufers des Klein Köriser Sees bieten sich zahlreiche Rast- und Bademöglichkeiten.

Auf einen Blick

Start: Groß Köris
Länge
: 15 Kilometer
Highlights
: Zugbrücke, Harzkiefern, Freilichtmuseum "Germanische Siedlung", Wustrickwiesen
Tourbeschreibung
: Outdooractive

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Tourbeschreibung

Das beschauliche Groß Köris erlebte dank der Ziegelindustrie im 19. Jahrhundert einen enormen Aufschwung, der noch heute sichtbar ist. Der Berliner Bauboom verlangte nach Ziegeln. Der hierfür benötigte Ton wurde unter anderem im nahegelegenen heutigen Tonsee abgebaut. In der Umgebung entstanden viele Ziegeleien. Auf der Seebadstraße können Sie im Straßenpflaster noch die Ziegelsteine mit dem für die Region typischen ockerfarbenen Ton bewundern. Über die denkmalgeschützte Zugbrücke vorbei am Naturdenkmal „Drei Eichen“ führt der Weg in die Wälder der Köriser Seen. Seit 1749 sind die Gewässer durch den Moddergraben miteinander verbunden. Dieser wurde zum Transportieren der Ziegel und anderer Baustoffe angelegt.

Entlang der bewaldeten Hangkante des Klein Köriser Sees führt Sie der Weg bis Neubrück. Immer wieder fallen komisch verzierte Kiefernstämme ins Auge. Die Lachten - fischgrätenartige Rinnen im Stamm der Bäume - erzählen von Zeiten der sozialistischen Forstwirtschaft: Ein Teil der Baumrinde wurde entfernt und das heraustropfende Kiefernharz aufgefangen. Es wurde zu Lacken und Farben weiterverarbeitet.

Zurück am Südufer des Klein Köriser Sees durchqueren Sie artenreiche Feuchtwiesen. Im Mai blüht hier das Breitblättrige Knabenkraut, eine seltene, einheimische Orchideenart. Die feuchtnassen Wustrickwiesen wurden früher entwässert und als Grünland genutzt. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die traditionelle Wiesennutzung jedoch aufgegeben, so dass sich hier ein Erlenwald ausbreiten konnte.

Tipps und Impressionen

Das Projekt LIFE Feuchtwälder

In einem EU-LIFE-Projekt widmete sich die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg von 2014 bis 2023 dem Erhalt und der Wiederherstellung von Auen- und Moorwäldern.

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Ansprechpartner:              Michael Zauft (Projektleitung)

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