Life Feuchtwälder: Wanderung im Dahmetal

Über eine Feldsteinallee gelanden Sie von Oderin ans Ostufer des Oderiner Sees. Der Fischotter geht hier zur Jagd und Eisvogel, Neuntöter oder Rohrweihe lassen sich am Oderiner See beobachten. Halten Sie Auschau nach Biberspuren.

Hinter Märkisch Buchholz gelangen Sie auf dem Radweg durch den Kiefernforst bis an den Rand der Dahmeaue. Der Kiefernforst öffnet sich und gibt den Blick auf saftig grüne Feuchtwiesen, schüttere Auenwälder und die glitzernde Dahme frei. Hier fließt die Dahme frei und (fast) ursprünglich. Im Übergang vom Fluss zum Land schaffen regelmäßige Überflutungen und der Einfluss des Grundwassers vielfältige Lebensräume, die zahlreichen Pflanzen- und Tierarten eine Heimat bieten. Auen mit ihrem Mosaik aus Feuchtwiesen, Auenwäldern, Fließ- und Stillgewässern gehören zu den artenreichsten Ökosystemen in Europa! Obwohl die Dahme hier weitgehend natürlich anmutet, ist sie begradigt. In der Aue wurden Gräben gezogen, um die Wiesen bewirtschaften zu können. Wenn Sie ganz genau hinschauen, sehen Sie den ursprünglichen Dahme-Verlauf als wassergefüllte Rinne in der Feuchtwiese. Ohne die regelmäßige Pflege durch den Menschen würden auf den Feuchtwiesen Gehölze aufwachsen. Die besonderen Arten der Feuchtwiesen wie das Breitblättriges Knabenkraut oder die Kuckuckslichtnelke würden nach und nach verschwinden. Auch der Mahnigsee ist Teil der Dahmeaue. Der Seeadler geht hier auf Fischfang und die Krebsschere streckt im Sommer ihre grünen Blätter aus dem Wasser.

Der Rückweg führt diesmal am Westufer des Oderiner Sees entlang, hier gibt es mehrere Badestellen.