Das FFH-Gebiet „Hainholz an der Stepenitz“ liegt 1,5 km nördlich von Putlitz in Brandenburg und umfasst eine Fläche von etwa 115 ha. Das Gebiet repräsentiert einen Ausschnitt der saaleglazial geprägten Landschaft der Prignitz mit verschiedenen geomorphologischen Formen. Das Hainholz ist überwiegend von atlantisch getönten, naturnahen Waldgesellschaften geprägt. Östlich grenzt die Stepenitz an, die von Norden nach Süden fließt. Im Südenmündet der Kreuzbach und im Norden mündet der Krummbach in die Stepenitz ein. Das Gebiet ist durch Laub- und Nadel- sowie Mischwaldflächen gekennzeichnet. Im Nordosten liegen Fichtenforste, die mit etwa 26 ha ein Fünftel des FFH-Gebietes umfassen und Kiefernforste mit etwa 5 ha. Naturnahe Laub- und Laub-Nadelmischwälder sowie Eichen- und Birkenforste treten vereinzelt im nördlichen Teil auf. Der westliche Teil des FFH-Gebietes setzt sich aus Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwäldern sowie aus erlendominierten und eschendominierten Wäldern zusammen. Der Lebensraumtyp der Auenwälder befindet sich im Gebiet entlang der Bäche und der Stepenitz. An den Ufern der Stepenitz treten zudem kleinflächige Grünlandbereiche und uferbegleitende Röhrichtbestände feuchter bis nasser Standorte sowie feuchte bis nasse Hochstaudenfluren auf.
In einem EU-LIFE-Projekt widmet sich die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg in den nächsten Jahren dem Erhalt und der Wiederherstellung von Auen- und Moorwäldern.
Ansprechpartner: Michael Zauft (Projektleitung)