Life Feuchtwälder: Rheinsberger Rhin und Hellberge

Rheinsberger Rhin und Hellberge

Das FFH-Gebiet "Rheinsberger Rhin und Hellberge" mit dem Rheinsberger Rhin beginnt am Auslauf der Rheinsberger Seenkette und erstreckt sich südlich bis nach Zippelsförde. Der Rheinsberger Rhin durchbricht in seinem Tal dabei die Hauptendmoräne des Frankfurter Stadiums mit den Hellbergen und durchfließt in Nord-Süd-Richtung die sich anschließenden die Talsandflächen. Der ca. 16 km lange Fließgewässerabschnitt mit seinem begleitenden Auenwäldern, Hochstaudenfluren und angrenzenden Waldlebensraumtypen ist die wesentlichste die Verbindung im Biotopverbund zwischen den FFH-Gebieten des Unteren Rhins und dem Rheinsberger- , Stechlinsee- und Müritz-Seengebiet. Aus diesem Grunde besitzt das FFH-Gebiet mit dem nur geringfügig veränderten Rheinsberger Rhin sowie seinen Zuflüssen aus dem Stechlinseegebiet (Döllnitz, Kleiner Rhin) überregionale Bedeutung. Für Arten wie Fischotter (Lutra lutra) oder Biber (Castor fiber) ist das Gebiet nicht nur Lebensraum sondern ein bedeutender Korridor in Nord-Süd-Richtung. In den Fließgewässern mit ihrer noch relativ guten Gewässerqualität kommen neben Fischarten wie Bauneunauge (Lampetra planeri) und Steinbeißer (Cobitis taenia) auch Mollusken wie z.B.  die Bachmuschel (Unio crassus) mit überregional bedeutenden Bestand vor. Der Rheinsberger Rhin mit seiner Dynamik verlagert auf seinem Fließabschnitt jährlich etwa 1.200m³ Sediment und ist überwiegend Sand- und Kies geprägt. Die angrenzenden Auenwälder stocken auf sandig-lehmigen Gleyen, in einigen Bereichen treten Auenwälder kleinflächig auch auf Quell- und Durchströmungsmooren, die sich im Talraum gebildet haben, auf. In den Endmoränen des Frankfurter Stadiums finden  sich in Hohlformen, welche durch Austauen von Toteis in der Nacheiszeit gebildet wurden, Torfmoosmoore mit Moorwäldern sowie als Moorkolk ausgeprägten Seen.

Neues vom Rheinsberger Rhin

Das Projekt LIFE Feuchtwälder

In einem EU-LIFE-Projekt widmete sich die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg von 2014 bis 2023 dem Erhalt und der Wiederherstellung von Auen- und Moorwäldern.

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Ansprechpartner:              Michael Zauft (Projektleitung)

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