Kies soll Panke und Laasker Bach festhalten

Kies soll Panke und Laasker Bach festhalten

Nichts Besonderes für die Spezialisten von BSD aus Dessau. Auch der Landesanglerverband greift helfend zur Harke.
Mit Minibagger und Harke wird das Gewässerbett modelliert.
Neun Kiesschüttungen werden in die Panke eingebracht.
Auch größere Steine kommen in den Bach und sorgen für Struktur und Strömungsvielfalt.
Es wird wieder lebhaft in der Panke.

Putlitz – Um die Gewässersohle zu stabilisieren und mehr Strukturen im Gewässer zu schaffen, werden in die Panke und in den Laasker Bach Kiesschüttungen eingebracht. An mehreren Stellen zwischen Putlitz und Groß Pankow rollt dafür aktuell ein Bagger. Angeschoben hat die Arbeiten das Team von „LIFE Feuchtwälder“.

Es ist zwar nur ein Mini-Bagger der rollt, aber der ist für die Filigranarbeit in den schmalen Fließen genau richtig: Mit viel Gefühl für das Detail verteilen die Fachleute der Dessauer Firma BSD an neun Stellen in der Panke und an sechs Stellen im Laasker Bach insgesamt 241 Tonnen Kies auf die Sohlen der Gewässer. Wo nötig, wird zusätzlich zur Harke gegriffen, um die Steine am Boden zu verteilen.

Längere Abschnitte von Panke und Laasker Bach wurden ehemals begradigt und künstlich vertieft. Der eingebrachte Kies soll nun die Gewässersohle festhalten und stabilisieren: Denn wenn sich die Fließgewässer zu tief in die Landschaft einschneiden, geht irgendwann die Grundwasserverbindung zu den angrenzenden wertvollen Auenlandschaften verloren. Die Auen verlieren das lebenswichtige Nass und sterben. Dies sollen die Kiesschüttungen verhindern.

Auch der vor Ort beratende Landesanglerverband, der zuvor die Bauabschnitte kontrolliert und die gefangenen Fische umgesetzt hat, ist sehr zufrieden: Fische wie Forelle, Elritze, Groppe und andere profitieren nach Abschluss der Arbeiten von der größeren Strukturvielfalt in den Gewässern. Die Maßnahme, die im Rahmen der Gewässerunterhaltung stattfindet, ist überdies mit den zuständigen Behörden im Landkreis Prignitz abgestimmt.

Das Projekt LIFE Feuchtwälder

In einem EU-LIFE-Projekt widmete sich die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg von 2014 bis 2023 dem Erhalt und der Wiederherstellung von Auen- und Moorwäldern.

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Ansprechpartner:              Michael Zauft (Projektleitung)

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